Stadt als Beute
Stadt als Beute
Originaltitel
Stadt als Beute
Regie
Darsteller
Kinostart:
Deutschland, am 23.06.2005 bei Neue Visionen Filmverleih
Genre
Drama
Land
Deutschland
Jahr
2005
FSK
ab 12 Jahren
Länge
93 min.
IMDB
|0 katastrophal
brillant 10|
3,0 (1 User)
Lizzy (Inga Busch), Marlon (Richard Kropf) und Ohboy (David Scheller) sind Schauspieler. Zwischen den Proben führen sie - gefangen von nagenden Selbstzweifeln, großstädtischem Orientierungsverlust und dem fortwährenden Drogenrausch ein tristes Dasein. Marlon ist neu am Theater und mit seinem Text sowie dem Berliner Stadtleben völlig überfordert. Die neue Umgebung beunruhigt ihn zutiefst. Lizzy will ganz groß raus kommen, träumt von Glamour, Leidenschaft und Glorie. Doch bleibt sie in einem Nachtclub hängen, in dem der geistige Gehalt gering und die Körper käuflich sind. Ohboy kennt die Stadt und ihre Listen, denn auch er ist in ihr gefangen. Zweckoptimistisch weigert er sich, das alltägliche Chaos, das ihn umgibt anzuerkennen. Die gemeinsamen Proben zu Réne Polleschs Bühnenstück "Stadt als Beute" bilden die Grundlage für drei Geschichten.
Episodenfilme laufen oft Gefahr, unter einem Mangel an Homogenität zu leiden. Der Episodenfilm "Stadt als Beute" geht dieser drohenden Gefahr nicht aus dem Weg. Die einzelnen Geschichten der drei rastlosen Großstädter wurden von drei Berliner Regisseurinnen inszeniert. Während Irene von Alberti dafür sorgt, dass Marlons chaotische Suche nach dem Sohn seiner Vermieterin filmgerecht inszeniert wird, kümmern sich Miriam Dehne und Esther Gronenborn um die verhängnisvollen kleinen Stadtodysseen von Lizzy beziehungsweise Ohboy. Mal mit subtilen, mal mit einem eher direktem Humor werden die drei Schauspieler auf ihren urbanen Irrwegen begleitet. "Stadt als Beute" ist eine filmische Adaption des gleichnamigen Theaterstücks von René Pollesch.