20th Century Fox
Sunshine

Sunshine

Originaltitel
Sunshine
Darsteller
Hiroyuki Sanada, Chris Evans, Cillian Murphy, Rose Byrne, Michelle Yeoh, Mark Strong
Kinostart:
Deutschland, am 19.04.2007 bei 20th Century
Kinostart:
Österreich, am 20.04.2007 bei 20th Century Österreich (Centfox Film)
Kinostart:
Schweiz, am 19.04.2007 bei Fox-Warner
Genre
Science Fiction, Thriller
Land
Großbritannien
Jahr
2007
FSK
ab 12 Jahren
Länge
95 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
6,0 (2 User)
Meinungen
Cheops 
Mission Mikrowelle
Es war mal wieder soweit und Kinotag. Mit der besten Freundin von allen zog ich los in Richtung unseres Stammkinos. Auf dem Plan stand ein Sci Fi Streifen namens „Sunshine“, über den ich eigentlich nur Gutes gehört und gelesen hatte. Nur wie so oft bedeutet Masse nicht auch gleich Qualität oder in dem Fall, Unterhaltung. Mit was wurde Sunshine nicht alles verglichen? „2001 - Odyssee im Weltraum“ und „Event Horizon - Am Rande des Universums“ waren noch das Mindeste. Der Plot bei Sunshine ist ziemlich simpel, was auch dem Film nicht gut bekommt und daher nehme ich ihn gleich von Prisma-Online: In naher Zukunft sieht es auf der Erde buchstäblich finster aus. Der Grund: die Sonne verliert allmählich ihre Kraft und das Leben auf unserem Planeten droht unterzugehen. So ruht die letzte Hoffnung, der Sonne wieder den alten Glanz zu verleihen, auf einer Raumschiff-Crew, die die Aktivitäten der Sonne wieder in Schwung bringen soll. Doch die Reise durchs Universum steht unter einem schlechten Stern: Ein Unfall durch menschliches Versagen droht das Unternehmen jäh zu beenden. Allerdings könnte ein bereits vor Jahren unternommenes ähnliches, aber seinerzeit gescheitertes Projekt die Mission noch retten... Nur bis es überhaupt zu einen Handlung kommt oder etwas, dass man dafür halten könnte, vergeht eine gefühlte Stunde nur mit schönen Bildern von der Sonne und ein paar sehr gut gemachten, akustischen Effekten. Nur irgendwann muss selbst dem Regisseur Danny Boyle aufgefallen sein, dass Bilder und Effekte allein, noch lange keinen Film ergeben. Dann mühte er sich um eine Erklärung und schraubte einen Plot zusammen, der inhaltsloser gar nicht sein konnte. Die Sonne soll mit einem Bündel Atombomben überredet werden, ihrem eigentlichen Hobby, dem Scheinen nachzugehen. Ich will mich da nicht auf technische Details einlassen, ob das nun so geht, aber ich habe ähnliche Aktionen mit der Wiederbelebung einer Sonne bei Star Trek schon sehr viel einfallsreicher gesehen. Wenn man schon die Zukunft bemüht, müssen es ja nicht unbedingt vulgäre Atombomben sein, wie sie auch in der Gegenwart so rumliegen. Der Film hatte sehr viele Längen und das war dann auch das Einzige, was er mit „2001 - Odyssee im Weltraum“ gemein hatte. Nur gab es dort den unberechenbaren und damit witzigen Supercomputer HAL 9000, der durch seine Macken die Mannschaft hin und wieder aus der Fassung brachte und dadurch einige Längen kompensierte. In Sunshine war irgendwie gar nichts super und die Schauspieler, die die Mannschaft gaben, fielen nur dadurch auf, dass sie nach dem Prinzip der „10 kleinen Negerlein“ im Film nacheinander das Zeitliche zu segnen hatten. Da es ja um die Sonne ging, wurde der eine, wie in der Mikrowelle, auf cross gebacken und der andere entleibte sich zur Sicherheit gleich selbst und um dem versprochenen Horror zu liefern wird der nächste von einer Art Zombie gejagt und gemeuchelt, der ein Raumschiff früher zur Sonne unterwegs war unterwegs war und das war dann wohl auch der Aufhänger für den Vergleich mit „Event Horizon“, dem Sunshine nun aber überhaupt nicht standhält, schon weil gute Schauspieler vom Kaliber des dämonisch spielenden Sam Neill ganz einfach völlig fehlten. Ich hatte ja eigentlich vor, Sunshine gut zu finden, aber genau dafür fehlte es an entsprechender Substanz. So plätschert der Film bis zum Ende und hat mich weder als Sci Fi, noch als Horrorfilm überzeugen können. Schade eigentlich, ma hätte mehr aus dem Thema machen können. Gene Roddenberry hat in seinem Star Trek TNG oft genug gezeigt, wie man eine Sonne mittels Wunderwaffe, die man günstigerweise zur Hand hat, einem klugen Plan und einem Phaser wieder zum Leuchten bringt. Was von Sunshine bleibt, sind schöne, grandiose Bilder und gut gemachte Effekte, die geradezu danach rufen, den heimischen Player mal auszureizen, aber als Kinofilm kommt er nur auf magere 5/10. Ich hab wirklich mehr erwartet. Beim Rausgehen einigten wir uns darauf, dass wir mit dem Testosteron der 300 schwitzenden Spartaner besser bedient gewesen wären, aber das Kinojahr beginnt ja erst und die Mission Mikrowelle der Auftakt für uns
geschrieben am 12.09.2007 um 20:06 Uhr
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2024