Prom Queen - Einer wie keiner
Prom Queen - Einer wie keiner
Originaltitel
Prom Queen: The Marc Hall Story
Regie
Darsteller
Kinostart:
Deutschland, bei
Genre
Komödie, Drama, TV-Film
Land
Kanada
Jahr
2004
IMDB
|0 katastrophal
brillant 10|
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Prom Night, der Abschlussball der Highschool hat für amerikanische Jugendliche einen ganz besonderen Stellenwert. Er ist äußeres Zeichen für das Erwachsenwerden, manchmal Anlass für erste sexuelle Erfahrungen, natürlich auch ein Wettkampf um die Wahl zur Ballkönigin und ausgelassener Spaß. Marc Hall (Aaron Ashmore) soll dieses Vergnügen verdorben werden. Die Anmeldung seines Partners Jason (Mak Fyfe) wird nicht angenommen, obwohl jeder weiß, dass er schwul ist. Aber Homosexualität darf an einer katholischen Schule nicht offiziell geduldet werden. Marc will sich mit dieser Einschränkung seiner Freiheit jedoch nicht zufrieden geben. Mit der Unterstützung seiner Eltern, Freunde und Schwulenverbände zieht er gegen die Schule vor Gericht. Der Fall ist ein gefundenes Fressen für die Öffentlichkeit. Marc steht schnell im Zentrum der medialen Aufmerksamkeit.
Das Drehbuch beruht auf einer wahren Begebenheit. Marc Hall sorgte im Jahr 2002 nicht nur in Kanada für Schlagzeilen. Der damals 17-Jährige wollte mit seinem Freund Jean-Paul Dumond auf den Abschlussball seiner Highschool gehen. Als ihm das von der Schule verboten wird, zieht er vor Gericht. Im selben Jahr erscheint die Dokumentation "Prom Fight: The Marc Hall Story". John L'Ecuyer verarbeitet zwei Jahre später den Vorfall zu einem TV-Spielfilm. "Prom Queen: The Marc Hall Story", so der Originaltitel, ist ein nette Unterhaltung. Ohne penetrant zu moralisieren erzählt die kanadische Produktion eine Geschichte über Toleranz, Akzeptanz, Liebe und Selbstverwirklichung. Zugegebenermaßen ist die Prom-Night-Story nicht ganz neu, aber durch die politischen und religiösen Seitenhiebe neu gewichtet. Wenn wir davon ausgehen, dass der deutsche Titel "Einer wie keiner" bewusst an den Teenagerfilm "Eine wie keine" erinnern soll, dann ist das entweder Marketingstrategie oder Selbstironie. Letzteres würde für den Film sprechen. " Prom Queen: The Marc Hall Story" ist kein Filmkunstwerk, das war aber sicher auch nicht das Ziel. Es ist nette Unterhaltungsware, mit einigen Comiceffekten und einem sympathischen Hauptdarsteller. Die Story zeigt, dass man nicht immer mit dem Strom schwimmen muss. Für sich selbst und seine Rechte zu kämpfen, kann sich lohnen.