Full Speed - À toute vitesse

Full Speed - À toute vitesse

Originaltitel
À toute vitesse
Regie
Gaël Morel
Darsteller
Thierry Josson, Alain Husson, Frédérique Hurpeau, Sabar Hamai, Kena Guines, Abdel Guedichi
Kinostart:
Deutschland, bei
Genre
Drama
Land
Frankreich
Jahr
1996
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
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Die Jugend ist experimentierfreudig was das Leben und die Liebe betrifft. Sie versucht das Leben auszukosten, um nichts zu verpassen und eigene Grenzen kennen zu lernen. Ganz neue Möglichkeiten eröffnen sich auch dem zwanzigjährigen Quentin (Pascal Cervo). Er gewinnt einen Schreibwettbewerb, was sein bisheriges Leben gehörig auf den Kopf stellt. Er entfremdet sich zunehmend von seiner Freundin Julie (Élodie Bouchez), die sich wiederum in seinen Kumpel Jimmy (Stéphane Rideau) verliebt. Währenddessen möchte der ehrgeizige Jungautor die traurige Liebesgeschichte des homosexuellen Algeriers Samir (Mezziane Bardadi) niederschreiben. Doch die "Arbeitsverbindung" wird schnell intimer als gedacht.
Gaël Morel portraitiert das Leben französischer Jugendlicher aus den herunter gekommenen Vororten. Das ist von Gewalt und Rassismus geprägt. Die Handlung wird nicht stringent, sondern in Sprüngen erzählt, was die Zerrissenheit der Jugendlichen und deren Lust an Geschwindigkeit veranschaulicht. Sie versuchen das bereits verloren geglaubte Leben wieder einzuholen. Morel schönt nichts. Er verlässt sich auf die Leistung seiner französischen Jungdarsteller und die Schlagkraft der Geschichte. Wer eine lebensnahe und konfliktreiche französische Coming-of-Age-Geschichten mag, ist mit "Full Speed" gut beraten.
Simone Seidel/Filmreporter.de
2024