Wie weit noch?

Gleich mit ihrem ersten Spielfilm brach die ecuadorianische Regisseurin Tania Hermida zahlreiche Rekorde ihres Landes. "Wie weit noch?" wurde zum erfolgreichsten Film Ecuadors. Die Filmemacherin wurde rund ein Jahr nachdem ihr Werk fertig gestellt war, in die verfassungsgebende Versammlung des Landes gewählt. Ihre Aufgabe war es, bis Juli 2008 eine neue Verfassung auszuarbeiten, die dann auch einige Monate später von einer großen Mehrheit angenommen wurde. In ihrem Film wollte sie einen anderen Blick auf ihre Heimat werfen, der sich abseits des sogenannten "Drittwelt-Kinos" befand. Sie wolle mehr bieten, als nur die Postkarten-Bedürfnisse der Menschen stillen. "Ich wünsche mir, dass sich das Publikum bei meinem Film vor allem an seine humorvolle Seite erinnert und die persönliche Handschrift, die er durch das Ausloten neuer Erzählformen trägt, und sich vielleicht Gedanken macht über die vorgefassten Meinungen, die wir oft haben", so die Regisseurin.