Kairos Filmverleih
No time to die

No time to die

Originaltitel
L'ultime hommage
Regie
King Ampaw
Darsteller
Agatha Ofori, Issifu Kassim, Evans Oma Hunter, Emmanuel France, David Dontoh, Agnes Dapaa
Kinostart:
Deutschland, am 18.06.2009 bei Kairos-Filmverleih
Genre
Komödie
Land
Deutschland, Ghana
Jahr
2006
Länge
90 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
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Turbulente afrikanische Komödie über Liebe und Tod
Ghana: Asante (David Dontoh) ist ein junger, gut gekleideter Mann mit einem schönen großen schwarzen Auto. Trotz seines Fracks will keine Frau mit ihm zusammen sein. Denn Ghana transportiert mit seinem Auto Leichen. Wer will schon einen Leichenbestatter als Liebhaber oder Ehemann? Mit seinem Assistenten Issifu (Issifu Kassim) bringt Ghana im Auftrag ihres Chefs (Fritz Baffour) die Toten von der ghanaischen Hauptstadt Accra in ihre Heimat-Dörfer, wo di rituellen Beerdigungszeremonien abgehalten werden. Doch dann trifft er die schöne junge Tänzerin Esi (Agatha Ofori), die ihre tote Mutter in deren Heimatort bringen will. Er verliebt sich sofort in die Schönheit und kann mit Issifus Hilfe auch ihr Herz gewinnen. Wäre da nur nicht Esis Vater Owusu (Kofi Bucknor), der entschieden gegen die Liaison ist: "Nur über meine Leiche", sagt er. Doch Asante ist wild entschlossen, Esi zu seiner Frau zu machen. Dafür schreckt er auch vor kleinen übernatürlichen Tricks nicht zurück.
King Ampaw konnte mit der Afrika-Komödie "No time to die" nach über 20 Jahren seinen dritten Spielfilm realisieren. Hauptdarsteller David Dontoh wurde beim Festival von Tarifa 2007 wurde mit dem Preis als bester Schauspieler geehrt. Regisseur Ampaw realisierte sein Projekt auch mit deutschem Geld und will mit dem Drama das Bild Afrikas verändern, das nur aus Armut, Korruption, Aids und Krieg bestehe. Er will zeigen, dass Kultur, Tradition und Unterhaltung auch in Afrika wichtige Themen sind. Ganz nebenbei wird auch die Begräbniskultur Ghanas beschriebe, für die sich Familien oft auf Jahre hinweg verschulden wie anderswo viel Au8fwand für Hochzeiten betrieben wird. Damit Angehörige aus dem Ausland ihren Toten die letzte Ehre erweisen können, müssen diese oft wochenlang auf Eis gelegt werden. Auch werden sie in bunten Fantasie-Särgen bestattet, die an die Tätigkeiten und Vorlieben der Toten erinnern. King Ampaw kam Anfang der 1960er Jahre mit einem Stipendium nach Deutschland, wo er ab den 1970er Jahren Werner Herzog, Rainer Werner Fassbinder und Wim Wenders kennenlernte. Nach zwei eigenen Filmprojekten kehrte er Mitte der 1980er zurück nach Afrika.
Ulrich Blanché/Filmreporter.de
Galerie: No time to die
King Ampaw konnte mit der Afrika-Komödie "No time to die" nach über 20 Jahren seinen dritten Spielfilm realisieren. Hauptdarsteller David Dontoh...
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2024