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Die Seven-ups

Die Seven-Ups

Originaltitel
The Seven-Ups
Regie
Philip D'Antoni
Darsteller
Frank Macetta, Frances Chaney, Mike Treanor, Benny Marino, Bill Funaro, Bill Longo
Kinostart:
Deutschland, am 21.03.1974 bei
Genre
Action, Krimi
Land
USA
Jahr
1973
Länge
103 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
6,0 (Filmreporter)
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New Yorker Polizeiaction mit anfänglichen Längen
Für Kapitalverbrechen ist in New Yorks eine Spezialeinheit zuständig. Bei einem Strafmaß ab sieben Jahren kommen die Seven-Ups zum Einsatz. Das vierköpfige Team um Anführer Buddy (Roy Scheider) verwendet allerdings Methoden, die selbst nicht immer mit dem Gesetz konform gehen. Sachbeschädigung und Körperverletzung sind bei Ihnen an der Tagesordnung. Deshalb schaffen es die Seven-Ups auch auf die Liste der Verdächtigen, als das FBI mehreren Entführungen von bekannten Verbrechern nachgeht.

Die Truppe beschäftigt derzeit jedoch ein ganz anderes Problem. Bei einer Observation wird ein Mann aus Buddys Team enttarnt und gerät in die Fänge einer Gangsterbande. Jede Hilfe kommt zu spät und die Seven-Ups haben erstmals einen Verlust zu verzeichnen. Sie schwören Rache - so wird der Grat zwischen Polizeiarbeit und persönlichen Interessen aber noch schmaler...
New Yorks Gangs und Verbrecher sind seit jeher wegen ihrer Skrupellosigkeit gefürchtet. Deshalb bieten sie schon lange Material für Romane und das Kino. Philip D'Antoni produzierte 1968 mit "Bullitt" und 1971 mit "French Connection - Brennpunkt Brooklyn" zwei harte Polizeifilm-Klassiker. In "Die Seven-Ups" versucht er sich erstmals als Regisseur. Zwar schafft er es nicht, an das Niveau der beiden genannten Produktionen anzuknüpfen, liefert aber dennoch ein überzeugendes Debüt.

Die Charaktere sind überzeugend gespielt, vor allem Roy Scheider ("Der weiße Hai") schafft eine angenehm verruchte Atmosphäre. In der ersten Hälfte des Films stellt man sich noch die Frage, warum die Seven-Ups eigentlich als harte Truppe gelten. Ihre Methoden sind vielleicht nicht gewöhnlich, aber durchaus verhältnismäßig. Mit einer zehnminütigen Verfolgungsjagd eingeleitet, nimmt der Film in seiner zweiten Hälfte dann mehr Fahrt auf und schafft es endlich seine Zuschauer zu packen. Danach mangelt es dem Film an nichts mehr. Schade, dass man so lange auf die Action warten muss.
Mathias Ulrich, Filmreporter.de
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Die Seven-ups
2024