Gaea Girls

Gaea Girls

Originaltitel
Gaea Girls
Regie
Jano Williams, Kim Longinotto
Darsteller
Chigusa Nagayo, Nagayo Chigusa, Meiko Satomura, Wakayabi, Takeuchi Saika, Yuka Sugiyama
Kinostart:
Deutschland, bei
Genre
Dokumentarfilm
Land
Großbritannien
Jahr
2000
Länge
104 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
7,0 (Filmreporter)
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Das Gaea-Trainingscamp ist kein Pfadfinderlager. Hier wird die harte japanische Variante von Wresteling gelehrt. Unter Leitung der Starringerin Nagayo Chigusa (Nagayo Chigusa) trainiert eine Gruppe junger Mädchen diesen blutigen Sport. Ihr Ziel ist es, als Profis im Kampfcircus aufzutreten. Die Ausbildung begnügt sich nicht mit der physischen Fitness und den notwendigen technischen Kenntnissen der Schülerinnen. Auch das mentale Training hat einen hohen Stellenwert im Unterrichtsplan. Einige der jungen Mädchen halten den schweren Anforderungen nicht stand und verlassen beschämt und tief gedemütigt die Gruppe.
Die in London geborene Kamerafrau und Regisseurin Kim Longinotto erspart den geschockten Zuschauern kein noch so brutales Detail der Ringerausbildung japanischer Ausprägung. Sie dokumentiert das schwere Training, das Zusammenleben der Schülerinnen und harte, oft blutig endende Kämpfe. Die Kamera verweilt ungerührt auf den Gesichtern der weinenden, völlig erschöpften und oft demotivierten Mädchen. Ohne jeglichen Kommentar überlässt Longinotto die Zuschauern ihren Gefühlen. Der Einblick in das leistungsorientierte Denken der japanischen Protagonisten ist spannend, verstörend und nicht unbedingt für jeden leicht zu ertragen.
Richard Rendler, Filmreporter.de
2024