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Filmkritik zu Hass - 14.12.2005 22:45

Als der Film 1995 rauskam sorgte Mathieu Kassovitz, der Regisseur des Filmes, für Aufruhe in Frankreich. Grund für diesen Film war die Brutalität der Polizei gegenüber den Bewohner der sogenannten "banlieues". Mit den letzten Unruhen in Frankreich kann man auch jetzt noch einen aktuellen Bezug zu "Hass" ("frz. La Haine") herstellen. Besonders die Jugendliche versuchten den Zorn über ihre aussichtslose Zukunft zum Ausdruck zu bringen, was oft in gewaltsame Ausschreitungen mit der Polizei führte. Kassovitz macht keinen Hehl daraus, dass er zu 100% auf der Seite der wütenden Jugendliche steht. Der Film rückt die drei Jugendlichen Vinz, Hubert und Said in den Vordergrund. Ihr Freund Abdel wurde während eines Polizeiverhörs brutal zusammengeschlagen und liegt nun im Koma. Vinz, gespielt von Vincent Cassel, findet in der gleichen Nacht die Waffe eines Polizisten, und schwört Rache zu nehmen falls Abdel stirbt. Man folgt den drei Protagonisten einen ganzen Tag lang, erst durch die Einseitigkeit und Hässlichkeit des Vorortes, wo sie wohnen, und dann später durch Paris. Während diesen 24h kommen sie öfters mit der Polizei in Kontakt. Der Hass zwischen diesen zwei Parteien wird immer klarer, und man spürt das es nicht gut ausgehen kann, besonders als die drei Freunde erfahren das Abdel gestorben ist. Es ist jedoch nicht "der Fall der zählt, sonder die Landung". Der Film brilliert durch die innovative Regieführung von Mathieu Kassovitz, der zu Recht in Cannes den Preis als Bester Regisseur gewonnen hat, und dem Zusammenspiel der Schauspieler. Desweiteren muss man Vincent Cassel hervorheben, der als Vinz überzeugt, und zu der Personifizierung des Hass wird, aber trotzdem die Menschlichkeit in diesen Charakter mit einbringt.

2024