Paramount Pictures
From Dusk Till Dawn (uncut) (1996)

From Dusk Till Dawn (uncut)

Originaltitel
From Dusk Till Dawn
Regie
Robert Rodriguez
Darsteller
George Clooney, Quentin Tarantino, Harvey Keitel, Juliette Lewis, Ernest Liu, Salma Hayek
Medium
Blu-ray
Im Handel ab
07.04.2022 bei Paramount Pictures
Kinostart Deutschland
From Dusk Till Dawn
Genre
Horror, Thriller
Land
USA
Jahr
1996
FSK
ab 18 Jahren
Länge
108 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
7,0 (Filmreporter)
7,8 (6 User)
Extras: Audiokommentar mit Robert Rodriguez und Quentin Tarantino
Robert Rodriguez lässt die Monster tanzen
Die Brüder Seth (George Clooney) und Richie Gecko (Quentin Tarantino) halten sich als Kleingangster über Wasser. Nach ihrem Überfall auf eine Tankstelle entführen sie einen in der Glaubenskrise steckenden Prediger (Harvey Keitel) und seine beiden Kinder. Ihr Ziel ist es, über die Grenze nach Mexiko zu gelangen, wo sie sich mit einem Kontaktmann treffen wollen. Doch in einer Kneipe kommt es zu einer unvorhergesehenen Wendung. Denn die Musiker, die Bedienstete und die Tänzerinnen des Schuppens sind nicht, was sie vorgeben zu sein.
Mit dem mit bescheidenen Mitteln inszenierten Rache-Spektakel "El Mariachi" hat Robert Rodriguez 1992 seinen Durchbruch. Der Film entwickelt sich innerhalb kürzester Zeit zu einem Kultfilm und steckt seinen Filmemacher - wie zur gleichen Zeit Kollege Quentin Tarantino - in die Schublade des postmodernen, zwischen B-Movie- und Autorentradition changierenden Films. Der immense Erfolg führt dazu, dass Rodriguez wenig später mit "Desperado" eine Fortsetzung von "El Mariachi" drehen darf. Die Mittel werden nun aufgestockt, die Besetzung mit Antonio Banderas und Salma Hayek prominenter, während die Kritiken jedoch - sicher auch wegen der hohen Erwartungen an das neue Wunderkind - verhaltener sind.

Dennoch spricht man nicht nur in Fachkreisen von Rodriguez, der Filmemacher gilt als Erfolgsgarant eines frischen, von Zitaten überfrachteten Kinos jenseits klassischer Erzählmuster. Nach seinem Beitrag in dem von mehreren Filmemachern inszenierten Episodenfilm "Four Rooms" - auch Tarantino steuert einen Kurzfilm bei - dreht Rodriguez sein bis dato ambitioniertestes Projekt: "From Dusk Till Dawn".

Motivisch und erzählerisch lassen sich durchaus Parallelen zu den vorausgegangenen Filmen festmachen. Wieder spielt die Handlung im Gangstermilieu, deren Protagonisten vor allem auf der Straße unterwegs sind, in Städten und Landschaften, in die eher die Vergangenheit als die Moderne eingeschrieben ist. Es sind Zonen des Verfalls und des Stillstands - wie einst in den existenzialistischen Western Sergio Leones, an die Rodriguez mit seinen Filmen immer wieder anknüpft.

Wie Leones Werk wird auch "From Dusk Till Dawn" wesentlich von Gewaltakten beherrscht. Dabei versteht es Rodriguez geschickt, ihre Wirkung auf den Zuschauer durch sein postmodernes Filmverständnis zu brechen. Ein bewährtes Mittel ist die Doppelkodierung der Figuren. So sehr diese einerseits repräsentierenden Charakter haben, sind sie andererseits doch 'lediglich' Kinofiguren. "Bei fast jedem der Monster hat man ein Déjà-vu-Erlebnis, selbst wenn man kein Kenner des Horror-Greuel-Metiers ist" schreibt Thomas Koebner in einer Rezension bezeichnenderweise. 'Ein Gruselkabinett aus zweiter Hand'. Dieses Zitaten-Sammelsurium führt zum nächsten Distanzierungsmittel: der Ironie. So sehr sich die Gewaltakte dem Zuschauer auch aufdrängen mögen, weiß sich dieser immer auf der sicheren Seite. Sind es doch keine echten Menschen, mit denen er konfrontiert ist, sondern Schablonen und Zeichen.
Willy Flemmer, Filmreporter.de
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