20th Century Fox
Bill Nighy auf der London-Premiere von "The Best Exotic Marigold Hotel"
"Töte nicht Judi Dench"
Interview: Nervöser Gentleman Bill Nighy
Bill Nighy mag es gerne dunkel. Die Vorhänge seines Hotelzimmers in Berlin sind zugezogen, als wir den Schauspieler zum Interview treffen. Nighy ist tadellos gekleidet, trägt Maßanzug und glänzend polierte Schuhe. Kleidung ist ohnehin ein Reizthema für den 62-Jährigen, wie sich im Gespräch mit Filmreporter.de zu "The Best Exotic Marigold Hotel" schnell zeigt. Nighy spricht über seinen Hass auf Leinen und seine lähmende Angst, Judi Dench umzubringen.
erschienen am 15. 03. 2012
20th Century Fox
The Best Exotic Marigold Hotel
Ricore: Was hat Sie dazu bewogen, in "The Best Exotic Marigold Hotel" mitzuspielen?

Bill Nighy: Ich mochte das Skript. Es ist hervorragend geschrieben. Ich mag meine Rolle sehr. Es hat einen Riesenspaß gemacht, diese Figur zu spielen. Es gibt eine bestimmte Sorte Mittelklasse-Engländer, die ich faszinierend und urkomisch finde. Er ist ein anständiger Mann, der versucht, stets anständig zu bleiben. Es ist toll, einen Mann zu spielen, dessen Ehefrau ihn verabscheut. Das bringt mich zum Lachen.

Ricore: Was finden Sie daran so witzig?

Nighy: Sie muss ihn nur anschauen, um unglücklich zu sein. Er hat sie jahrzehntelang enttäuscht. Ich weiß nicht, warum ich diese Situation so witzig finde. Meine Figur macht eine interessante Entwicklung durch. Es gibt einen schönen Wendepunkt, an dem er seine Frau konfrontiert und ihr Verhalten nicht mehr akzeptiert.

Ricore: Wussten Sie, dass Judi Dench dabei sein wird, als sie zusagten?

Nighy: Ich war seit Ewigkeiten mit dem Projekt verbunden. Irgendwann kam Judi dazu. Da habe ich sofort gesagt: das will ich auf jeden Fall machen. Ich liebe es, mit Judi zu arbeiten. Ich mag es, mit Judi zusammen zu sein aber ich liebe es, mit ihr schauzuspielen. Sie ist unglaublich witzig. Als sie zugesagt hatte, war klar: mir ist völlig egal, wo wir drehen. Von mir aus in Indien. Mir ist auch egal, wer sonst mitspielt. Und dann gruppierte sich ein großartiges Ensemble. Ich kenne Tom Wilkinson seit über 30 Jahren. Ich war im Film zweimal mit Penelope Wilton verheiratet, ich war ihr Arzt und als deutscher Graf hatte ich Briefsex mit ihr. Mit Celia Imrie war ich auf der Schauspielschule. Diese Konstellation hat den Film noch attraktiver für mich gemacht.

Ricore: Ihre Figur ist sehr loyal. Wie wichtig ist Ihnen Loyalität und wie schwierig ist es, in ihrem Beruf loyal zu sein?

Nighy: Loyalität ist ein entscheidendes Element jeder Beziehung, egal welcher Art sie ist. Im Falle meiner Figur könnte man sagen, die Loyalität sei deplatziert. Wenn man jemanden so unglücklich macht, sollte man verschwinden. Aber auf der anderen Seite bewundere ich seine Loyalität. Dieser Versuch, eine Frau zufrieden zu stellen, die nicht zufrieden zu stellen ist - das hat etwas Heroisches.
20th Century Fox
The Best Exotic Marigold Hotel
Ricore: Ist das typisch englisch?

Nighy: Nein. Ich glaube, gar nichts ist besonders englisch. Das sind universelle Eigenschaften. Es gibt viele Menschen, die in Beziehungen gefangen sind, die für Außenstehende sehr übel aussehen. Aber man weiß ja nie, was die Leute wollen. Manche Leute wollen die ständige Konfrontation. Aber halt: wenn ich jemals so klingen sollte, als sei ich ein Experte für persönliche Beziehungen, dann hört auf, mir zuzuhören. Das ist nämlich sicher nicht der Fall.

Ricore: Wie hat Ihnen der Dreh in Indien gefallen?

Nighy: Es war anders. Ich war noch nie zuvor in Indien. Ich ging davon aus, dass die Hitze mich umbringen würde. Der Dreh war dann gar nicht so schlimm wie erwartet, aber nichts bereitet einen auf Indien vor. Es ist ein seltsamer Ort. "The Best Exotic Marigold Hotel" ist ein Film über eine Gruppe von Mittelklasse-Engländern mittleren Alters, die nach Indien fahren. Also im Grunde genau wie wir Schauspieler. Ich glaube zwar nicht, dass das Leben die Schauspielerei beeinflusst. Die Gleichung 'Ich habe es erlebt, also kann ich es darstellen' funktioniert nicht. Ansonsten wäre ja jeder ein Schauspieler. Aber in diesem Fall war es ein Polster, auf dem wir schweben konnten.

Ricore: Im Film geht es auch um die Anpassung an eine fremde Kultur. Wie britisch fühlen Sie sich denn, wenn Sie ein anderes Land besuchen?

Nighy: Ich bin Halb-Ire, also fühle ich mich nicht sonderlich englisch. Und 'britisch' gibt es nicht. Nur außerhalb von Großbritannien würde man das sagen. Niemand sagt: ich bin britisch. Naja, vielleicht doch - aber das ist eine sehr neue Entwicklung. Genauso wie das Wort 'Brits' [umgangssprachliche Bezeichnung für Briten]. Gott, wie ich dieses Wort hasse. Was für ein furchtbarer Ausdruck. Die Leute sagen: ich bin Schotte, ich bin Waliser, ich bin Ire oder ich bin Engländer. Ich fühle mich nicht sonderlich britisch, oder auch nur englisch. Ich sehe mich nicht als Repräsentant von irgendetwas. Ich fühle mich nicht einmal als Mitglied der Mittelschicht, obwohl ich es mittlerweile wohl bin. In Indien hatte ich manchmal ein vages Gefühl der Schuld, weil wir dem Land schreckliche Dinge angetan haben. Eigentlich haben wir allen schreckliche Dinge angetan. Wir waren gelinde gesagt nicht die besten Verbündeten. Man hat gelegentlich den Impuls, sich für seine Vorfahren zu entschuldigen. Aber das alles hat mich nicht sonderlich stark beeinflusst. Ich identifiziere mich mit den Indern auf einer menschlichen Ebene.

Ricore: Pflegen Sie auf Reisen kulturelle Eigenarten? Etwa den Fünf-Uhr-Tee?

Nighy: Wissen Sie, wir werden wie verdammte Mitglieder des Königshauses behandelt. Insofern bekomme ich immer Tee, wenn ich will. Ich reise aber tatsächlich mit Yorkshire-Teebeuteln. Ich habe immer einen Sack davon dabei. Und ich nehme Marmite [ein in England beliebter Brotaufstrich auf Hefebasis] mit. Die Hälfte der Welt hasst das Zeug, die andere Hälfte kann nicht ohne Marmite leben. Ich gehöre zur zweiten Gruppe. Ich habe auch etwas davon nach Indien geschmuggelt. Diese Marmite-Sucht hat schon kuriose Folgen gehabt. Vor einem Flug nach Deutschland wurde ich am Flughafen erwischt. Ich war gierig geworden und hatte ein großes Glas Marmite dabei, nicht ein kleines wie sonst. Die Zöllner haben sich kaputtgelacht und gemeint, ich könne das nicht mitnehmen. Ich meinte: komm schon, es ist doch nur Marmite. Darf ich es wenigstens umfüllen? Da sagte er, auf dieser Seite der Sicherheitskontrolle dürfe es nicht umgefüllt werden. Ach, das ist ein Gesetz? 'Kein Umfüllen von Marmite auf dieser Seite der Sicherheitskontrolle'? Naja, sie haben mir das Glas weggenommen.
Universal Pictures International (UPI)
Bill Nighy
Ricore: Gibt es noch etwas, was Sie immer mit sich führen?

Nighy: Meinen iPod nehme ich auch überall hin mit, damit ich die Atmosphäre kontrollieren kann. Für Indien hatte ich John Lee Hooker, Bill Evans und die Rolling Stones natürlich. Und mein neuer Liebling Shelby Lynne war genauso dabei wie Thelonious Monk.

Ricore: Sie wirken immer sehr entspannt. Dennoch sagen Sie von sich, Sie seien eine sehr unruhige Person. Wie schaffen Sie es, die Leute in die Irre zu führen?

Nighy: Jetzt gerade bin ich nicht unruhig. Ich hatte einen Kaffee, bin in Berlin und von netten Menschen umgeben. Die Schauspielerei macht mich unruhig. Mittlerweile ist es ein klein bisschen besser als früher. Ich habe sehr früh verstanden, dass ich auf der Bühne stehen kann und mich dabei schrecklich fühle. Dann denke ich sehr destruktiv in Bezug auf mich selbst. Im Nachhinein sagen die Leute dann zu mir: du wirkst sehr entspannt. Und ich kann es kaum glauben. Irgendetwas an meinem Auftreten suggeriert, dass es mir gut geht. Dafür bin ich unglaublich dankbar. Aber das ist reines Glück. Meine Kindheit und Jugend war die reine Folter. Ich war von schrecklichen Ängsten und Selbstzweifeln geprägt. Jetzt höre ich oft: du warst immer so sanft, gelassen oder sogar cool. Dabei war das überhaupt nicht so. Wenn sich andere Menschen so verunsichert fühlen, dann sieht man ihnen das an. Aus irgendeinem Grund ist das bei mir anders. Zum Glück.

Ricore: Wie wählen Sie ihre Projekte aus?

Nighy: Die Qualität des Skripts ist das Wichtigste. Es gibt nicht viele gute Drehbücher und die guten sind leicht zu erkennen. Dann kommen Faktoren wie meine Figur, die anderen Ensemblemitglieder und der Regisseur dazu. Aber mit dem Drehbuch steht und fällt alles. Ist die Schreibe gut? Lassen sich die Dialoge gut sprechen? Das Genre ist dabei völlig egal. Ich mag Vampir- und Werwolf-Filme. Gerade habe ich in "Jack the Giant Killer" einen Riesen gespielt. Ich genieße es, meine Fühler in alle Richtungen ausstrecken zu können. In letzter Zeit möchte ich aber am liebsten ganz normale Menschen spielen. Mir gefällt die endlose Faszination dessen, was man Naturalismus nennt. Also der Versuch, eine zeitgenössische Situation zu erschaffen und sie so echt wie möglich wirken zu lassen. Es gibt keine Grenze bezüglich der Frage, wie echt man etwas wirken lassen kann. Dafür kann ich großen Enthusiasmus aufbringen.

Ricore: Spielen Sie deshalb kein klassisches Theater mehr?

Nighy: Genau. Klassische Stoffe wie Shakespeare interessieren mich nicht besonders. Ich verstehe, dass er der größte Dichter ist, der je gelebt hat. Aber ich will seine Stücke nicht spielen. Die technischen Schwierigkeiten des jambischen Pentameters interessieren mich nicht. Ich möchte lieber etwas Zeitgenössisches machen. Dann weiß ich, wie ein Satz klingen muss, damit es so wirkt, als wäre er mir gerade eingefallen. Das klingt gar nicht so stark durch. Aber wenn man es oft macht, wird man süchtig danach. Natürlich muss es immer noch dramatisch sein. Es gibt eine feine Balance. Und ich liebe es, diese Balance zu treffen.
Universal Pictures International (UPI)
Bill Nighy rockt Berlin
Ricore: Sie folgen einigen sehr speziellen Moderegeln. Ist das ein abgeschlossenes Regelwerk oder fügen sie ständig neue Beschränkungen hinzu?

Nighy: Oh ja, das tue ich. (lacht) Indien war ein Problem. Sobald man in Indien dreht, kommt die Kostümbildnerin zu dir und gibt dir etwas aus Leinen. Ich kann doch kein Leinen tragen! Ich wurde neulich zu einer Literaturparty in London eingeladen. Die musste ich absagen, weil ich da von Männern in Leinenanzügen umringt gewesen wäre. Die Frau am Telefon fragte, warum das so schlimm sei. Also erklärte ich es ihr: Man kann nie einem Mann trauen, der einen Leinenanzug trägt. Da sagte sie: 'Ich wünschte, jemand hätte mir das vor 25 Jahren gesagt'. Ich trage auch kein Beige. Auch alle Schattierungen von Braun sind völlig ausgeschlossen. Meine Vorfahren haben Beige immer vermieden. Bis auf die graue Vorzeit, als man es als Tarnung in sehr niedrigem Gestrüpp benutzt hat.

Ricore: Wie wurde die Kostümfrage beigelegt?

Nighy: Am Ende hatte die Kostümfrau ein Einsehen und hat mir etwas Blaues gegeben. Seersucker, Baumwolle - was ein Engländer eben trägt. Gott weiß, wer Leinen trägt. Ich habe keine Ahnung, wie Leinen passieren konnte. Es ist abstoßend. Man trägt es zwei Minuten und es sieht aus wie ein Sack. Oder Sandalen. Du meine Güte! Das kommt überhaupt nicht in Frage. Man müsste sich umbringen, wenn man Sandalen trägt. Jesus! Man muss doch Ansprüche an sich selbst haben. Wenn wir diese Ansprüche schleifen lassen, dann zerfrisst das die Zivilisation. Die Leute beginnen, sich seltsam zu verhalten. Plötzlich haben sie beunruhigende Sexualvorlieben. Alles gerät außer Kontrolle. Und am Anfang steht die Sandale.

Ricore: Können Sie uns schon etwas über "Jack the Giant Killer" sagen?

Nighy: Ich spiele den einen Kopf eines zweiköpfigen Riesen. Für meine Rolle wurde natürlich mit Motion Capturing gearbeitet. Und hier wird es knifflig. (lacht) Das war geradezu heroisch von mir. Ich steckte in einem schwarzen Vinyl-Overall und hatte einen Helm auf. Auf dem war eine Kamera montiert, die mir in die Nase filmen konnte. Und ich trug Turnschuhe. Turnschuhe! Das allein ist ja schon genug, um sich umbringen zu wollen. Dann musste ich eine Maske mit Löchern anziehen, auf die jeden Morgen 250 Punkte aufgeklebt wurden. Dann wirst du in eine Art Labor gesteckt und spielst alle Bewegungen ein, zu denen dein Körper in der Lage ist. Auch die Stimme muss eingespielt werden, also jeder erdenkliche Vokal, den man artikulieren kann. Sie konstruieren Sätze, in denen alle Mundstellungen vorkommen, die man machen kann. Einer der Sätze war: (spricht betont deutlich) 'I hate it when you hide all the silly DVDs' [Ich hasse es, wenn du all die albernen DVDs versteckst].

Ricore: Wie lange hat es morgens gedauert, bis Sie soweit waren?

Nighy: Ach, das dauert gar nicht so lange. Es sind nur die Punkte. Dann zieht man den Reißverschluss zu und fertig. Es hat einen Riesenspaß gemacht. Ich meine: man ist ein Riese, man ist sieben Meter groß und man frisst Menschen. Das macht Spaß.
20th Century Fox
Judi Dench auf der London-Premiere von "The Best Exotic Marigold Hotel"
Ricore: Gibt es einen großen Unterschied für Sie zwischen britischen und großen internationalen Produktionen?

Nighy: Nicht, was die Arbeit angeht. Jemand ruft 'Action' und man fängt an. Aber das Umfeld ist ganz anders. Wenn man in Amerika arbeitet, steht normalerweise etwas mehr Geld zur Verfügung. Ich habe in England Filme gedreht, für die ich keinerlei Gage bekommen habe. Man hat einen winzigen Wohnwagen, kein Auto und bekommt ein Käsebrot zu essen. Bei bestimmten großen Studio-Filmen bekommt man ein Auto und einen riesigen Wohnwagen. Bei einem "Fluch der Karibik"-Film hat man einen Nachtdreh in der Karibik mit drei Galeonen im Wert von je zehn Millionen Dollar. Außenherum liegen Boote mit Regenmaschinen, Scheinwerfern und Kameras. Über dem Boot schweben riesige Ballons, die ein schwaches grünliches Licht abgeben. Da denkt man sich: meine Güte, ich sollte meinen Job lieber gut machen. Die meinen das ernst. Das heißt aber nicht, dass sich mein Job ändert.

Ricore: Was wird "The Best Exotic Marigold Hotel" dem Publikum bringen?

Nighy: Ich hoffe, die Leute fühlen sich nach dem Film ein kleines bisschen besser als davor. Ich erwarte, dass die Leute lächeln, weil sie sich in dem Film wieder erkennen. Der Film ist witzig, hat aber einen ernsten Unterton. Und man kann Judi Dench sehen, das ist nie falsch. Und man sieht mich Motorradfahren. Das ist eigentlich das Größte an dem Film. Ich war noch nie zuvor Motorrad gefahren und bin insgesamt kein besonders guter Fahrer. Sie können irgendjemandem, mit dem ich aufgewachsen bin, meinen Namen sagen und das Wort 'motorisiert'. Wenn derjenige mit dem Lachen aufgehört hat, wird er Ihnen von meiner zweifelhaften Karriere in dieser Hinsicht berichten.

Ricore: Und das alles mit Judi Dench auf dem Rücksitz.

Nighy: Ich bin jeden Morgen mit dem Gedanken aufgewacht: töte nicht Judi Dench. Denn wenn du das machst, kannst du nie wieder nach Hause gehen. Man könnte die Queen umbringen und sich wieder ins Land schleichen. Aber wenn du Judi Dench umbringst, ist es vorbei. Du müsstest durch die Welt ziehen, mittellos, obdachlos, in Ungnade gefallen. Aber ich habe sie nicht umgebracht. 16 Takes in den Straßen von Jaipur und ihr geht es immer noch gut.

Ricore: Warum so viele Takes?

Nighy: Ach, es kam andauernd irgendein Fahrzeug ins Bild oder ich habe eine falsche Bewegung gemacht. Oder die Kamera hat etwas nicht richtig eingefangen. Und jedes Mal, wenn wir einen Take begonnen haben, sah ich den Zeitungsartikel vor mir: Beim 11. Take verlor Bill Nighy die Kontrolle über sein Fahrzeug. Judi Dench wurde gegen eine Wand geschleudert und schlug sich heftig den Kopf an. Sie liegt immer noch im Koma. Man hofft, dass sie wieder zu sich kommt, aber es ist unwahrscheinlich. Mr. Nighy stand für einen Kommentar nicht zur Verfügung.

Ricore: Vielen Dank für das Gespräch.
erschienen am 15. März 2012
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Eigentlich hat Bill Nighy eine ganz andere Karriere vor Augen, als er die Schule verlässt. Der begeisterte Leser will es seinem großen Idol Ernest Hemingway gleichtun und Schriftsteller werden. Um sich vernünftig inspirieren zu lassen, brennt er sogar nach Paris durch. Der hoffnungsvolle Jungautor kommt jedoch nicht über den Titel hinaus. Nighy kehrt nach England zurück, um die Wölfe jagen nie allein" spielt er SS-Offizier Helmut Hoffmann, der als Assistent von Reinhard Heydrich Karriere..
Sieben englische Rentner wollen in Indien einen erholsamen Urlaub verbringen. Das Hotel entpuppt sich jedoch als drittklassig und schlecht geführt. Auch wenn das Best Exotic Marigold Hotel seine besten Tage bereits hinter sich hat, versprüht es dennoch einen gewissen Charme. Für den jungen Hotelmanager (Dev Patel) ist das nicht genug. Er möchte die Herberge mit einer Grundsanierung aus der Krise zu führen. John Maddens Komödie "The Best Exotic Marigold Hotel" setzt ganz auf den exotischen..
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