Meeresfrüchte

Meeresfrüchte

Originaltitel
Crustacés et coquillages
Regie
Olivier Ducastel, Jacques Martineau
Darsteller
Marion Roux, Sébastien Cormier, Yannick Baudin, Sabrina Seyvecou, Romain Torres, Edouard Collin
Kinostart:
Deutschland, am 21.07.2005 bei Prokino Filmverleih
Kinostart:
Schweiz, am 09.06.2005 bei Frenetic Films
Kinostart Deutschland
Meeresfrüchte
Genre
Komödie
Land
Frankreich
Jahr
2005
Länge
95 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
7,0 (Filmreporter)
8,5 (4 User)
Die Sommerferien verbringt Marc (Gilbert Melki) mit seiner Frau Béatrix (Valeria Bruni Tedeschi) und seinen beiden Kindern in dem Ferienhaus nahe Marseille, wo er bereits als Kind im Urlaub war. Die Tochter Laura (Sabrina Seyvecou) entflieht dem Familienurlaub schnell mit ihrem Bikerfreund. Der Sohn Charly (Romain Torres) erhält Besuch von seinem Freund Martin (Edouard Collin), der weder aus seiner Homosexualität noch aus seiner Zuneigung zu Charly einen Hehl macht. Aufgrund einiger zweideutiger Situationen schlussfolgern Béatrix und Marc schnell, dass auch ihr Sohn schwul sei - was die Mutter amüsiert, den Vater jedoch sichtlich mitnimmt. Doch die Lage verkompliziert sich noch mehr: Mathieu (Jacques Bonnaffé), Béatrix' Liebhaber, taucht unerwartet auf und lauert im nächtlichen Garten auf seine Chance. Und den homosexuellen Klempner (Jean-Marc Barr), der den Boiler reparieren soll, kennt Marc noch aus der Jugendzeit... Ein turbulenter Beziehungs- und Liebesreigen beginnt, in dem sich nicht nur der Teenager Charly Klarheit über seine sexuelle Identität verschaffen muss.
Die im besten Sinne des Wortes federleichte Sommerkomödie von Olivier Ducastel und Jacques Martineau hat nur ein einziges Thema: Sex. Er ist fast alleiniger Gesprächsstoff der Figuren und zentraler Motor der Handlung. Sex wird permanent durch eine Fülle von Symbolen - etwa eine zartviolette Meeresfrucht als Metapher des weiblichen Geschlechts - suggeriert. Am Ende aller emotionalen Wirrungen führt er die Familie schließlich in einer harmonischen Neuordnung zusammen. Meeresfrüchte ist eine Ode an die Freiheit der Gefühle und entwirft eine Utopie der Liebe, die sich mit Vergnügen gesellschaftlichen Konventionen und moralischen Urteilen entzieht. Jeder darf wie er will und mit wem er will und das führt stringent erzählt zum Happyend. Valeria Bruni Tedeschi ist aufregend sinnlich wie noch nie, Gilbert Melki als irritierter Vater ausgesprochen komisch. Eine witzige Gesangs- und Tanzeinlage zitiert die bunten Musicals Jacques Demys. Dieser absolute Sommerfilm, der selbstbewusst zwischen poetischem Realismus und derber Posse schwankt, sprüht nur so vor Leichtigkeit und Frivolität. Ein Stück bonheur für den Zuschauer, der den Kinosaal beschwingt verlässt.
Almut Steinlein/Filmreporter.de
Videoclip: Meeresfrüchte
Die im besten Sinne des Wortes federleichte Sommerkomödie von Olivier Ducastel und Jacques Martineau hat nur ein einziges Thema: Sex.
 
Galerie: Meeresfrüchte
Die im besten Sinne des Wortes federleichte Sommerkomödie von Olivier Ducastel und Jacques Martineau hat nur ein einziges Thema: Sex.
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