Kool
Robert Altman's Last Radio Show

Robert Altman's Last Radio Show

Originaltitel
A Prairie Home Companion
Regie
Robert Altman
Darsteller
Tim Russell, Geoff Schilz, Sue Scott, Meryl Streep, Lily Tomlin, Jim Westcott
Kinostart:
Deutschland, am 12.04.2007 bei Kool Filmdistribution
Kinostart:
Österreich, am 26.01.2007 bei Polyfilm
Kinostart:
Schweiz, am 24.05.2007 bei Filmcoopi
Genre
Komödie
Land
USA
Jahr
2006
FSK
ab 0 Jahren
Länge
105 min.
IMDB
IMDB
Homepage
http://verleih.polyfilm.at/a_prairie_home-companion/index.htm
|0  katastrophal
brillant  10|
7,0 (Filmreporter)
8,7 (3 User)
Es ist die Geschichte des Untergangs eines amerikanischen Radio-Imperiums. Die sensationell erfolgreiche wöchentliche Radio Varieté Show "A Prairie Home Companion" aus St. Paul in Minnesota erreicht seit 1974 mehr als 35 Millionen Haushalte über den Äther. Längst träumt sie vom eigenen Niedergang: Was wäre, wenn alles zu Ende ginge? Moderator Garrison Keillor schrieb das Drehbuch und spielt selbst GK in Robert Altmans hinreißender wie wehmütiger Hommage an das Radio. Das All-Star-Country-Musical beschreibt ein Ende, bei dem Wut mit Wehmut und Übermut mit Untergang einhergehen. Die eigenwillige Regie-Ikone, mit Filmen wie "M.A.S.H", "The Player" und "Short Cuts" längst ins Walhalla Hollywoods eingezogen, zeichnet in seinen Filmen immer wieder ein kritisches Bild des American Way of Life - so auch hier. Seit nunmehr drei Jahrzehnten rührt, berührt und erheitert die aktuelle Radio Show "A Prairie Home Companion" - übersetzt etwa Die Prärie-Hausgesellschaft - aus dem Herzen Amerikas den Kontinent mit frechen Comedy - Sprüchen und melodischer Western & Country-Musik. An diesem Abend soll jedoch der letzte Vorhang fallen, denn der unerbittliche Insolvenz-Verwalter Axeman (Tommy Lee Jones) aus Texas lauert wie ein Geier vor den Pforten des vormals grandiosen und einzigartigen "Fitzgerald Theaters". Doch "GK" (Garrison Keillor), wortgewandter Conferencier und Sprüche-Merlin der alten Garde ist durch nichts aus seiner stoischen Ruhe zu bringen. Er hält sich beileibe nicht mit melancholischen Abschiedsreden auf. Wie heißt es so schön in der Branche? "The Show must go on".
Robert Altman selbst brachte es auf den Punkt: "Ich habe ein großes Interesse daran, dass die Gesellschaft sich selbst verändert. [...] Ich schätze, ich habe eine ganze Menge Zuneigung für Spinner. Ich denke, ich bin selber einer". Wie hier, fokussierte er in vielen seiner Filme zwei Ebenen. Zum einen die einer konzentrierten Sicht auf das kleine Ensemble von Figuren, die eher kammerspielartig durch seelische Veränderungen und Erschütterungen ihre Lebenswelten offenbaren. Und die eines gigantischen Welttheaters, einem Potpourri unzähliger Beteiligter, deren Wege sich kreuzen, um schnell wieder auseinander zu driften. In seinem letzten Film hat er beide Ebenen genial unter dem zum Abschied gezogenen Hut vereinigt.
Jean Lüdeke/Filmreporter.de
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Als hätte es Robert Altman (20.2.1925 - 20.11.2006) geahnt: sein letzter Blick in den Untergang einer schillernden Radio-Show wurde zur eigenen...
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2024