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Only the Brave

Only the Brave

Originaltitel
Only the Brave
Regie
Lane Nishikawa
Darsteller
Kenneth Choi, Brian Connolly, Mike Dunn, Brian F. Durkin, Michael Hagiwara, Dean Hill
Kinostart:
Deutschland, bei
Genre
Kriegsfilm
Land
USA
Jahr
2006
Länge
99 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
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Kammerspielartige Nachtszenen und fade Gefechte
Nach dem Überfall Japans auf Pearl Harbor im Jahr 1941 reagiert das geschockte Land nicht gerade souverän. Die amerikanische Regierung beginnt Hunderttausende japanstämmige Landsleute unter unwürdigen Bedingungen in Lagern zu internieren. Dennoch melden sich viele junge Männer freiwillig zur Armee, um ihrem Vaterland zu dienen. Ihre Kompanie erhält die Chance auf Bewährung, als 1944 ein texanisches Regiment von der Wehrmacht in den französischen Vogesen eingekesselt wird. Die Einheit gilt bereits als verloren, als man Sergeant Jimmy Takata (Lane Nishikawa) und seine Männer zu einer vermeintlich vergeblichen Rettungsmission entsendet. Doch seine Soldaten, darunter Glenn 'Tak' Takase (Jason Scott Lee), Der Richard Naganuma (Ken Narasaki), Steve 'Zaki' Senzaki (Mark Dacascos) und Yukio 'Yuk' Nakajo (Yuji Okumoto), kämpfen sich mutig durch deutsche Linien bis zu ihren eingeschlossenen Kameraden. Doch wie jetzt mit den Geretteten aus dem Schlamassel entfliehen?
In den letzten Jahren riefen mehrere Filme das vergessene Schicksal vergessener Helden verschiedener Kriege in Erinnerung. US-Bühnenschauspieler Lane Nishikawa gemahnt an das meist dekorierte Regiment der US Army. Es bestand aus japanischstämmigen Amerikanern, die ihr Leben für eine rassistisch rückwärtsgewandte Nation gaben, die ihre Angehörigen in Konzentrationslager internierte. Leider kann von der auf dem Videocover versprochenen Mischung aus "Band Of Brothers - Wir waren wie Brüder" und "Der Soldat James Ryan" nicht die Rede sein: Das Low-Budget-Werk verbindet kammerspielartige Nachtszenen mit faden und unübersichtlichen Schusswechseln. Es ist zudem von sentimentalen Rückblenden durchwebt. Das wird trotz prominenter Nebendarstellern wie Mark Dacascos ("Pakt der Wölfe") und Jason Scott Lee ("Rapa Nui") weder schauspielerisch noch handwerklich dem wichtigen historischen Thema gerecht und wirkt wie ein billiger Kriegsactioner, der sich für ein Drama hält.
Thorsten Krüger/Komm & Sieh
2024