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Angelina Jolie in: Lara Croft Tomb Raider - Die Wiege des Lebens
Angelina Jolie Premieren-Special
Angelinas Kaffeeklatsch
Tattoos, Okkultes, Scheidungskrieg mit Billy Bob und Stress mit ihrem Dad Jon Voight: Dass Angelina Jolie (28) nebenbei auch Filme macht und dafür sogar mit dem Oscar ausgezeichnet wurde, geht im Rauschen des Blätterwalds beinahe unter. Am 13. August besuchte die Schauspielerin mit ihrem kleinen Adoptivsohn Maddox die bayerische Metropole München, um ihren neuen Action-Film "Lara Croft Tomb Raider - Die Wiege des Lebens" vorzustellen - und dämliche Fragen zu beantworten.
14. Aug 2003: "Geht's noch ein bisschen näher?", rüffelt Angelina Jolie einen besonders anhänglichen Fotografen, dessen Objektiv die Nase der Schauspielerin schon fast berührt. Einen Sekundenbruchteil später hat sich die 28-Jährige wieder gefangen, lächelt gewinnend in die Kamera des Übeltäters - und zieht weiter zum nächsten der etwa 200 am roten Teppich versammelten Medienvertreter, um im Blitzlichtgewitter banale, dumme oder einfach nur peinliche Fragen zu beantworten. Schließlich gilt es, einen miserablen Film zu retten, der in den USA bereits zum finanziellen Flop geriet und nun in München Deutschlandpremiere feiert: "Lara Croft Tomb Raider - Die Wiege des Lebens". Jolie spielt darin wieder die kurvenreiche Aristokratin Lara Croft, eine Art weibliche Mischung aus James Bond und Indiana Jones. Til Schweiger ("Ich leide unter Höhenangst und habe bei den Dreharbeiten fast geweint") ist ebenfalls mit von der Partie und nervt als Bösewicht ohne Charisma - zweifellos ein neuer Tiefpunkt in seiner Karriere.

Doch die Journaille interessiert vor allem Jolies schillerndes Privatleben, sodass es über ihre angebliche Bisexualität inzwischen mehr zu lesen gibt als über ihr erwiesenes Schauspieltalent. Auf einer Pressekonferenz im Vorfeld der "Lara Croft Tomb Raider 2"-Premiere fragte eine ganz besonders blonde Journalistin denn auch fürsorglich nach Jolies Sexerfahrungen mit Ethan Hawke ("Nein, wir sind nur gute Freunde"), nach Sex mit Olivier Martinez ("Nein, wir sind wirklich nur gute Freunde!") sowie nach Sex mit Messern ("Wie bitte?!"). "So wie Sie gucken", konterte der Star schließlich die Penetranz der Fragestellerin, "hätten Sie wohl gerne selber Sex mit Olivier und Ethan." Passend dazu der Einwurf eines männlichen Kollegen: "Wussten Sie schon, dass 98 Prozent aller deutschen Männer Sex mit Ihnen haben möchten?" - zweifellos ein neuer Tiefpunkt für den deutschen Journalismus.

Dass es auch eine Spur charmanter geht, bewies Jungredakteur Daniel Lorenzer (23) von Antenne Bayern. Jolie fand ihn offenbar so niedlich, dass sie seine Einladung zum Kaffeetrinken akzeptierte. Abends auf der Premierenparty im Bayerischen Nationalmuseum fand das Techtelmechtel à la "Notting Hill" jedoch ein vorzeitiges Ende: Eine zu eifrige Public-Relations-Frau ließ Lorenzer nicht in den VIP-Bereich, wo Jolie schon auf ihn zu warten schien.

Übrigens: Jan de Bont ("Speed"), der Regisseur der Fortsetzung, gibt für den US-Flop zumindest teilweise dem ersten Film die Schuld. "Viele Zuschauer waren wohl dermaßen enttäuscht, dass sie dem zweiten Teil von Anfang an gar keine Chance gaben", spekulierte er. Denn: "Die Story des ersten Films war ziemlich mangelhaft." Doch das, behaupten böse Zungen, trifft auf den zweiten Teil genauso zu.
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2024