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Deutsche Filmaktiengesellschaft (DEFA)
DEFA feiert runden Geburtstag
Ost-Traumfabrik wird 60
Die Deutsche Filmaktiengesellschaft feiert ihren sechzigsten Geburtstag. Am 17. Mai 1946 gegründet, ist die DEFA ein Aushängeschild der ostdeutschen Filmkunst. Schauspieler wie Armin Mueller-Stahl, Manfred Krug und Jan Josef Liefers beginnen bei der DEFA ihre Karriere. Mit "Jakob, der Lügner" wird eine DDR-Produktion 1974 sogar für den Oscar nominiert.
24. Apr 2006: Noch ohne Einflussnahme der SED Parteifunktionäre entstehen bereits 1946 erste Nachkriegsspielfilme und Aufnahmen für die Kinowochenschau "Augenzeugen". Mit ihrem Motto "Sie sehen selbst - Sie hören selbst - urteilen Sie selbst" versucht die Wochenschau sich von ihrem nationalsozialistischen Vorgänger abzusetzen. 1950 wird die DEFA umstrukturiert und unterliegt fortan der SED. Die Spielfilmproduktion nimmt bald ab, auch flüchten sich viele Regisseure in den Westen. Zahlreiche Produktionen werden von den strengen Parteizensoren verboten. Dennoch produziert die DEFA in der Zeit ihres Bestehens 950 Spielfilme und 5.200 Dokumentationen. 1992 geht die Ära der Filmaktiengesellschaft zu Ende. Ihr kulturelles Erbe wird heute von einer Stiftung und dem Progress Film-Verleih verwaltet.
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Jan Josef Liefers Manfred Krug Armin Mueller-Stahl
2024