Yinan Diaos Berlinale-Gewinner "Bai ri yan huo" (Festival-Titel: "Black Coal, Thin Ice") wird in den deutschen Kinos gezeigt. Der Weltkino Filmverleih bringt den düsteren Polizei-Thriller am 24. Juli 2014 unter dem Titel "Feuerwerk am helllichten Tag" bundesweit in die Kinos. Der Film handelt von einem Polizisten, der in einer Mordserie im Nordosten Chinas ermittelt. Die Spur von mehreren Leichenfunden führt ihn zu einer schönen Waschsalon-Arbeiterin. Alle Männer hatten mit der jungen Frau Umgang, bevor sie getötet und zerstückelt wurden. Neben dem Goldenen Bären erhielt das vom Film Noir inspirierte Werk zudem den Silbernen Bären für den besten männlichen Darsteller (Liao Fan).

Der chinesische Wettbewerbsbeitrag "Black Coal, Thin Ice" ist mit zwei Preisen der große Gewinner der 64. Berlinale. Die internationale Jury um den Vorsitzenden James Schamus krönte das Kriminal-Drama von Yinan Diao mit dem Goldenen Bären, Hauptdarsteller Liao Fan erhielt den Preis als bester männlicher Darsteller. Von den vier deutschen Wettbewerbsbeiträgen, setzte sich Dietrich Brüggemanns formal strenges Drama "Kreuzweg" durch, das mit dem Drehbuchpreis ausgezeichnet wurde.

Eine Mutter und ihr älterer Sohn, deren Verhältnis durch den Tod des jüngeren Bruders und eine Entscheidung der Mutter beeinträchtigt wird; ein einsamer Auftragsmörder, der in einem dahinsiechenden Griechenland der einzige ist, der sich noch ein Stück Gewissen bewahrt hat; ein chinesischer Polizist, der im Fall eines Serienmörders ermittelt und einer rätselhaften jungen Frau verfällt. Mit "Aloft", "To Mikro Psarii" (Festivaltitel: "Stratos") und "Black Coal, Thin Ice" zeigt die Berlinale gestern und heute Filme, die alle um unglückliche Helden kreisen.