Warner Bros. Pictures
Hilde

Hilde

Originaltitel
Hilde
Regie
Kai Wessel
Darsteller
Roger Cicero, Fritz Roth, Anian Zollner, Ricky Watson, Trystan Wyn Pütter, Oliver Unkel
Kinostart:
Deutschland, am 12.03.2009 bei Warner Bros. Pictures
Kinostart:
Österreich, am 13.03.2009 bei Warner Bros
Kinostart:
Schweiz, bei Fox-Warner
Kinostart Deutschland
Hilde
Genre
Biographie
Land
Deutschland
Jahr
2009
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
4,0 (Filmreporter)
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Heike Makatsch als umstrittene Hildegard Knef
Es ist nicht einfach, Hildegard Knefs (Heike Makatsch) Leben in rund zwei Stunden auf die Leinwand zu bringen. Aus vielen Höhen und Tiefen besteht ihr Karriereweg. In Berlin des Jahres 1943 wünscht sie sich als junges und ehrgeiziges Mädchen nichts sehnlicher, als auf der Bühne zu stehen. Ihre Liebe zum Nazianhänger Ewald von Demandowsky haftet ihr auch Jahre nach dem Krieg noch an, trotz ihrer Ehe mit Kurt Hirsch, einem amerikanischen Leutnant jüdischer Herkunft. Sie geht nach Amerika, aber Hollywood ist so kurz nach dem Krieg nicht bereit für eine deutsche Schauspielerin.

So kehrt sie nach Deutschland zurück, doch auch hier will man sie aufgrund einer kleinen Nacktszene in "Die Sünderin" bald nicht mehr haben. Zurück in Amerika kann sie endlich das tun, was ihr am meisten liegt: auf der Bühne stehen. Hildegard Knef wird auf dem Broadway ein Star. Auch in Deutschland bleibt ihre steile Karriere jetzt nicht unbemerkt. 1966 ist es schließlich soweit. In der Berliner Philharmonie gibt sie ihr bislang größtes Konzert vor deutschem Publikum.
Heike Makatsch hat lange für dieses Projekt gekämpft. Die Dreharbeiten zu "Hilde" sollten bereits im Jahr 2006 beginnen, doch erst im Sommer 2008 stand die Finanzierung. Die Verfilmung von Hildegard Knefs Biographie ist komplett auf sie zugeschnitten. Doch leider hat die Knef zu große Abdrücke für Makatsch hinterlassen. Obwohl sie auf Wunsch von Regisseur Kai Wessel Schauspielunterricht genommen hat, fällt es ihr schwer, den außergewöhnlichen Charakter der Knef überzeugend darzustellen.

Viele Originalzitate Knefs wirken wie aufgesagt. Insbesondere die Szene, in der die Aufnahmeprüfung zur Schauspielausbildung gezeigt wird, offenbart ihre darstellerischen Defizite. Mit der Leistung wäre sie nur schwer an einer Schule angenommen worden. Oft fällt sie gegenüber den anderen Schauspielern zurück. Neben Monica Bleibtreu (Else Bongers) und Hanns Zischler (Erich Pommer) überzeugt vor allen Dingen Kinodebütant Dan Stevens (David Cameron). Die Nebendarsteller und die durchaus interessante Lebensgeschichte der Knef sorgen dann auch letztlich dafür, dass man über zwei Stunden im Kino sitzen bleibt.
Katharina Gärtner/Filmreporter.de
Videoclip: Hilde
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2024