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So ist Paris

So ist Paris

Originaltitel
Paris
Regie
Cédric Klapisch
Darsteller
Suzanne von Aichinger, Marco Prince, Kingsley Kum Abang, Judith el Zein, Emmanuel Quatra, Nelly Antignac
Kinostart:
Deutschland, am 17.07.2008 bei Prokino Filmverleih
Kinostart:
Österreich, am 18.07.2008 bei Filmladen
Kinostart:
Schweiz, am 04.09.2008 bei Frenetic Films
Kinostart Deutschland
So ist Paris
Genre
Komödie
Land
Frankreich
Jahr
2008
Länge
129 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
6,0 (Filmreporter)
6,0 (1 User)
Detailreiches Potpourri aus Alltagserlebnissen
Paris ist die Stadt der Liebe, der Freiheit und des sorglosen Lebens. Jeder träumt davon, einmal den Eiffelturm gesehen oder an der Seine ein frisches Croissant gegessen zu haben. Die Leichtigkeit der französischen Metropole zieht Menschen aus aller Welt an. Doch für die Einwohner birgt die Stadt alltägliche Hürden und Tücken. So muss sich eine alleinerziehende Sozialarbeiterin (Juliette Binoche) dreier Kinder mit dem nahen Tod ihres entfremdeten Bruders (Romain Duris) auseinandersetzen. Ein angesehener Historiker (Fabrice Luchini) setzt sich mit seinen Gefühlen für eine junge Studentin auseinander. Und eine Bäckereibesitzerin (Karin Viard) befindet sich auf der verzweifelten Suche nach einer Aushilfe. Doch ihre latent vorhandenen rassistischen Vorurteile stehen ihr dabei im Weg. Es sind die kleinen, alltäglichen Geschichten, welche Paris zu jener Stadt machen, die einerseits geliebt und gehasst wird. So ist sie eben, so ist Paris.
Mit "So ist Paris" verwirklichte sich Regisseur Cédric Klapisch einen lang gehegten Herzenswunsch. Zwar erzählen auch seine bisherigen Filme - wie "L'auberge espagnole - Barcelona für ein Jahr" und die Fortsetzung "L'Auberge Espagnole - Wiedersehen in St. Petersburg" von den alltäglichen, kleinen Geschichten europäischer Metropolen, doch noch nie beschäftigte er sich so tief mit seiner Heimatstadt. "So ist Paris" ist ein Potpourri aus kleinen Geschichten, wie sie das Leben schreibt. Für sich genommen wirken sie uninteressant, eintönig, farblos, der vielleicht sogar langweilig, doch Klapisch versteht es auf feinfühlige und unprätentiöse Art und Weise, all diese kleinen Geschichten zu einem harmonischen Ganzen zusammenzufügen. Dabei beweist er seinen geschulten Blick für Details, die das Leben erst lebenswert machen, er zeigt gigantische Lagerhallen für Obst, Gemüse oder Fleisch und entführt das Publikum zu bekannten und unbekannten Plätzen der Liebesmetropole. Dennoch entgeht er nicht der großen Gefahr der Langatmigkeit, die sich in der Mitte des Films zeitweise einschleicht. Zwar strotzt der Film nicht vor jener großen Leichtigkeit und Unbeschwertheit wie "L'auberge espagnole", dennoch bietet er ein angenehmes Kinovergnügen. Nicht zuletzt sorgt dafür auch das Ensemble aus bekannten und weniger bekannten französischen Stars. Allen voran Juliette Binoche, die mit ihren schauspielerischen Fähigkeiten zu Beginn des Films eher vorsichtig umgeht, im Laufe der Zeit jedoch beweist, was in ihr steckt.
Andrea Niederfriniger, Filmreporter.de
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