Hörzu
Arnim Dahl balanciert auf einem Dachgartengeländer
Über Dächer, Brücken, U-Bahnen und Hochhäuser
Arnim Dahl: ein deutscher Stuntman
Er ist ein wahrer Klettermaxe: Arnim Dahl. Auf Dächern, Hochhäusern, rutschigen Geländern und sonstigen luftigen Höhen fühlt er sich zu Hause. Die Zeitschrift Hörzu widmet dem wendigen Kletterer, der seine Karriere kurz nach dem Zweiten Weltkrieg begann, im November 1959 einen ausführlichen Bericht.
erschienen am 4. 12. 2014
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Arnim Dahl auf der Feuerleiter des Hamburger Polizeihochhauses
Das Lächeln des Klettermaxen
Um endlich festen Boden unter seinen Füßen zu bekommen, balancierte einst ein junger Mann mit seinem Fahrrad auf einer Parklaterne. Es war Arnim Dahl. Ohne Job und Dach überm Kopf zog der gebürtige Stettiner ins österreichische Leibnitz. Dort trat er in den Dienst einer kleinen Wanderbühne. Doch sein Mut und sein Talent sprachen sich schnell herum. Es dauerte nicht lange, bis große Zirkus-Unternehmen auf den jungen, wendigen Mann aufmerksam wurden. Dann kam auch schon der Film. Das neue Medium suchte mutige Männer, die gefährliche Situation scheinbar spielerisch meisterten. Durch Rollen wie in "Klettermaxe" wurde er alsbald berühmt, sodass auch Hollywood nicht lange auf sich warten ließ. Ein Jahr lang arbeitete Dahl in Hollywood, wo er mit nachtwandlerischer Sicherheit über Dächer turnte, an Hausfassaden empor kletterte und bei Sprüngen Kopf und Kragen riskierte. So sprang er unter anderem durch die Glastür eines Fernsehstudios. Immer mit seinem typischen, jungenhaften Lächeln im Gesicht, das ihn so sympathisch machte.
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Arnim Dahl balanciert auf einer U-Bahn
Der erste deutsche Stuntman
Als Arnim Dahl 1952 in der Komödie "Klettermaxe" als Stuntdouble von Hauptdarsteller Albert Lieven und dessen Gegenspieler auftrat, begründete er eine neue Berufsschiene: die des deutschen Stuntman. Heute gilt er zu Recht als erster deutscher Stuntman. In mehr als 50 Filmproduktionen doubelte er unter anderem Heinz Rühmann, Curd Jürgens und Kirk Douglas. Berühmt wurde er durch spektakuläre Sprünge, beispielsweise von einem 47 Meter hohen Kran in das Hafenbecken von Wilhelmshaven. Internationale Aufmerksamkeit erregte er durch einen Handstand auf dem Dachgeländer des Empire State Building in New York. Wie so viele Stuntmen blieb aber auch er nicht von Verletzungen verschont. Er blickte auf mehr als 100 Knochenbrüche und eine gebrochen Wirbelsäule zurück. Gestorben aber ist er am 3. August 1998 an Krebs.
erschienen am 4. Dezember 2014
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2025