News: Hollywood Insider
Macaulay Culkin in Party Monster
Ex-Kinderstar probt den radikalen Image-Wechsel
Macaulay Culkins Comeback
Totgesagte leben länger: In dem Independent-Streifen "Party Monster" geht's um Drogen, Mord und Totschlag - und um die Wiederauferstehung von Macaulay Culkin (23), dessen Kinokarriere vor einem knappen Jahrzehnt immer mehr versandete.
24. Sep 2003: Er ist ein Kinderstar und Taufpate von Michael Jacksons Erstgebornem, ein Phänomen der 90er-Jahre und maßgeblich Schuld daran, dass viele Eltern ihren Nachwuchs auf den Namen Kevin tauften: Macaulay Culkin, heute 23 Jahre alt, wird als Zehnjähriger über Nacht zum Superstar. Die Komödie "Kevin - Allein zu Haus" und Aufguss "Kevin - Allein in New York" sind exorbitante Kassenhits und machen Mac zum reichsten Kinderstar der Welt. In "Richie Rich" darf er sich 1994 deshalb quasi selber spielen. Doch mit der Pubertät ist Schluss mit seiner Karriere: Während sein jüngerer Bruder Kieran als ernsthafter Schauspieler Erfolge feierte, kommt Macaulay lange nur noch mit bizarren Meldungen in die Klatschpresse und wird zum Objekt eines erbitterten Sorgerechtsstreits zwischen seinen Eltern, bei dem es insbesondere auch um sein Vermögen geht. 1998 heiratet der 18-jährige Macaulay schließlich seine gleichaltrige Kollegin Rachel Miner - seit drei Jahren lebt das Paar getrennt.



Comeback oder Bruchlandung?
Nun meldet sich Culkin zurück - und probt den radikalen Image-Wechsel. Denn in "Party Monster" von Randy Barbato und Fenton Bailey ist der Blondschopf alles andere als niedlich. Er verkörpert Michael Alig, einen berüchtigten Party-Promoter, der in den 90er-Jahren in der New Yorker Club-Szene ganz oben schwamm und schließlich seinen Freund und Mitbewohner, den Drogendealer Angel Melendez, brutal ermordete. Der den tatsächlichen Zuständen in der damaligen "Club Kids"-Szene bis ins Detail nachempfundene Film läuft seit Anfang September in ausgewählten amerikanischen Kinos, hat bisher aber nur magere 300.000 Dollar eingespielt. Auch die Kritiker sind nicht beeindruckt: Culkins schauspielerische Leistung in dem Streifen sei "so peinlich, dass man gar nicht mehr weiß, wo man im Kino hinschauen soll - am besten wohl auf das 'Ausgang'-Schild", lästerte Jamie Bernard von der "New York Daily News". Immerhin bezeichnete der Großkritiker Roger Ebert Macaulays Rollenwahl als "mutig".

Das trifft offenbar auch auf jene Produzenten zu, die nun mit dem Gedanken spielen, Culkin als Hannibal Lecter zu besetzen. In "The Lecter Variation" geht es um die jungen Jahre - 12 bis 25 - des in drei Kinofilmen bisher von Sir Anthony Hopkins brillant dargestellten Serienkillers. Der Film soll in zwei Jahren in die Kinos kommen.
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2024