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Der 14-jährige Münchner Filmprofi!
Dschungelfieber
Von "Tarzan" zu "Mogli" war der Schritt offenbar nicht allzu weit: Der Münchner Schauspieler Max Felder ist zwar erst 14 und doch ist der Schüler seit Jahren im Geschäft.
27. Mär 2003: Der junge Mann ist 14 Jahre alt, geht zur Schule und schaffte seinen Durchbruch mit "Pünktchen und Anton", einem Familienfilm der frisch gebackenen Oscarpreisträgerin Caroline Link ("Nirgendwo in Afrika"). Noch bekannter als sein Aussehen ist jedoch die Stimme von Max Felder, die Millionen als den kleinen Disney-"Tarzan" oder als Ron Weasley aus den "Harry Potter"-Filmen kennen. Nun lieh Felder dem Dschungel-Boy Mogli seine Stimme - in einer Fortsetzung des Trickfilmhits "Das Dschungelbuch", dem erfolgreichsten Film, der je in den deutschen Kinos lief.

Dem Job ging ein langer Casting-Prozess voraus, bei dem Felder Teile des alten und des neuen " Dschungelbuch " vorsprechen musste. Anschließend, als er die Rolle hatte, war er über Wochen jeden zweiten Tag vier Stunden lang im Synchronstudio. "Alles wurde Szene für Szene eingespielt", erinnert sich der Schüler. "Den kompletten Film bekam ich dabei nie zu sehen." Das hat er immerhin vor ein paar Tagen nachgeholt.

Obwohl Felder auch singen kann, übernahm er im Film nur Moglis Sprechstimme. "Ich war früher im Tölzer Knabenchor, aber dort wurde ich rausgeschmissen, weil ich wegen Schule, Synchronarbeit und Schauspielerei zu viele Proben verpasst habe." Deshalb habe er das Gesang-Casting am Ende gegen einen anderen Jungen verloren. "Und der kann - wenn ich ehrlich bin - auch besser singen als ich", findet Max.

Seine Begeisterung über die Songs des Dschungel-Sequels hält sich ohnedies in Grenzen: Die Lieder von "Dschungelbuch 2" finde er halt "ganz in Ordnung". "Man will sie vielleicht nicht gleich ein zweites Mal hören, doch ab und zu sind sie ganz lustig." Naja! Und Max' persönlicher Musikgeschmack? "Ich höre eigentlich alles - außer Schlager und 'Deutschland sucht den Superstar."

Dass er als Schauspieler erfolgreich ist, hatte auch negative Seiten. "Meine alte Klasse war so schrecklich, dass ich deswegen sogar die Schule gewechselt habe", erzählt der Nachwuchsstar. "Wenn man in einer Klasse von Anfang an beschimpft wird, macht Schule wirklich nicht mehr so viel Spaß. Vermutlich waren sie einfach eifersüchtig." Inzwischen ist das anders: "Mit meinen Schulkameraden rede ich öfter über meine Arbeit, aber sonst interessieren sich nicht viele dafür."
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