Massenhysterie und Tränen
Die Folge der "Twilight"-Hysterie war: Allein in Deutschland zog das Spektakel knapp drei Millionen Besucher in die Kinos. Schnell wurde die kritische Regisseurin
Catherine Hardwicke durch den sanftmütigen
Chris Weitz ersetzt, der dann ganz im Sinne der Produktionsfirma Teil zwei und drei am Stück abdrehte und dafür sorgte, dass die "Twilight"-Welle nicht abbrach. So war das Jahr noch nicht verstrichen, schon kam "
New Moon - Biss zur Mittagsstunde" in die Kinos. Die vielen Skandälchen rund um das Duo Pattinson/Stewart sorgten dafür, dass "Twilight" über das Sommerloch nicht vergessen wurde. So wurden Liebesgerüchte gestreut, angebliche Alkoholprobleme eingehend betrachtet und skandalträchtige Partys gefeiert.
Die Werbemaschine hat funktioniert. Denn am 26. November 2009 warteten hysterisch kreischende Teenies in Scharen vor den Kinos, um ja die besten Plätze zu ergattern. Tatsächlich gelang es dem zweiten Teil der Meyer-Trilogie, die Einspielergebnisse des Vorgängers zu übertreffen. Dass Filmkritiker ob der Qualität alles andere als begeistert waren, nahmen wahre "
Twilight"-Fans - wenn überhaupt - nur mit einem Lächeln zur Kenntnis. Denn überall wo Pattinson, Stewart und der Neue im Dream-Team,
Taylor Lautner, auftauchten, musste man sich Ohrstöpsel und Körperschutz besorgen. Es wurde gedrängelt und gekreischt, dass selbst konzerterprobte Zaungäste die Hände über dem Kopf zusammenschlugen.