18. Sep 2014: Einer der Höhepunkte des diesjährigen Festivals war das Musikdrama "Whiplash" von Damien Chazelle, der auch das Drehbuch zum Film verfasst hat. Im Zentrum der Handlung steht ein Jazz-Schlagzeuger (Miles Teller), der eine der besten Musikschulen der USA besucht. Es ist ein berührendes und atemberaubendes Drama, dass schon beim Sundance Film Festival mit zwei Preisen ausgezeichnet wurde und zu den sicheren Preiskandidaten bei der Oscar-Verleihung Anfang nächsten Jahres gehört.

Emotional, intensiv und schön ist das Drama "Infinitely Polar Bear" von Maya Forbes mit Mark Ruffalo und Zoë Saldaña in den Hauptrollen. Das auf den Kindheitserinnerungen der Filmemacherin basierende Regiedebüt kreist um einen liebenden Ehemann und Vater (Ruffalo), der an einer bipolaren Störung leidet.

Interessant und originell ist auch der Independent-Actionthriller "American Heist" mit Adrien Brody und Hayden Christensen. Erzählt wird die Geschichte zweier Brüder, an sich an einem Banküberfall beteiligen. John Travolta ist in "The Forger" in der anspruchsvollen Rolle eines Mannes zu sehen, der aus dem Gefängnis entlassen wird, damit er sich um seinen todkranken Sohn ("Mud - Kein Ausweg"-Darsteller Tye Sheridan) kümmern kann. In einer weiteren Rolle ist Oscar-Preisträger Christopher Plummer zu sehen.

Von einer intimen Beziehung zwischen zwei unterschiedlichen Charakteren handelt die Tragikomödie "Learning to Drive". Darin hat die katalanische Regisseurin Isabel Coixet die beiden Charakterdarsteller Ben Kingsley und Patricia Clarkson vor die Kamera gebracht. Clarkson verkörpert eine New Yorker Schriftstellerin, die nach der Trennung von ihrem Ehemann bei einem Inder (Kingsley) Fahrunterricht nimmt. Die Begegnung mit dem Mann bedeutet für sie Neuanfang und Unabhängigkeit zugleich.